Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist immer noch nicht einfach
1. Juni 2016 // gepostet in Personalentwicklung
Eine neue Studie der Krankenkasse Pronova BKK, bei der 1000 Familien mit mindestens einem Kind in ganz Deutschland befragt wurden, zeigt, dass fast zwei Drittel aller Eltern angeben noch immer Probleme damit zu haben, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. 16 Prozent der Teilnehmer meinten sogar, ihnen werden gar keine familienfreundlichen Leistungen von ihren Arbeitgebern geboten.
Vor allem Home-Office Plätze sind selten. Nur 15 Prozent der Eltern haben die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten. Flexible Arbeitszeiten setzen sich dagegen immer weiter durch. Fast die Hälfte aller Befragten profitiert bereits davon.
Hilfe bei der Kinderbetreuung dagegen ist Mangelware. Nicht mal zehn Prozent der Arbeitgeber bieten einen Betriebskindergarten an. Finanzielle Zuschüsse erhalten immerhin noch weitere acht Prozent der Familien.
Die Studie zeigt, dass vor allem Eltern mit Kindern im schulpflichtigen Alter vor Problemen stehen. Nur Fünf Prozent gaben an, dass sie von ihrem Arbeitgeber Angebote zur Betreuung von Schulkindern erhalten würden.
Bei durchschnittlich 14 Wochen Ferien im Jahre stehen berufstätige Eltern hier vor nahezu unlösbaren Aufgaben.
Allgemein lässt sich nach dieser Studie feststellen, dass Deutschland immer noch einen weiten Weg vor sich hat, um ein familienfreundliches Land zu werden.
Immerhin gaben fast dreiviertel der Befragten an, dass der Stellenwert der Familie in unserer Gesellschaft Ihrer Meinung nach in den letzten zehn Jahren immer weiter gesunken ist. Nur vier von zehn Familien hielten Deutschland für familienfreundlich.
Was würden Sie sich wünschen, um Beruf und Familie leichter zu vereinbaren? Oder was bietet Ihnen Ihr Arbeitgeber bereits an? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit.
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